Wandschneider erreicht Finale ohne Satzverlust und 105 Minuten Spannung
Drei neue Athleten mussten sich vor dem Turnierstart einer Klassifizierung unterziehen. Nach erfolgreichem Abschluss konnten Irina Wahlers (SL3) und Nils Böning (SL4) in ihrem ersten internationalen Mixed-Wettbewerb (SL3-SU5) gleich ins Viertelfinale vordringen. Trotz Zufriedenheit mit ihrer Leistung sehen beide noch viel Verbesserungspotenzial. Nils Böning äußerte sich dazu: “Wir mussten uns erst aneinander gewöhnen und hatten besonders beim Aufschlag Unsicherheiten. Ich habe lange kein Mixed gespielt und musste mich wieder an das größere Spielfeld gewöhnen.”
Auch Julia Schramm und Marco Zwillus traten im Mixed und im Einzel in der SH6-Kategorie an, um sich international zu messen und wichtige Erkenntnisse für ihr Training zu gewinnen. Dalya Seleman (SH6), Robin Weiler (SH6) und Jan-Gerriet Janßen (WH2) schieden nach der Gruppenphase aus.
Annika Schröder (WH2) erreichte im Einzel und zusammen mit Kamil Snijder (Tschechien) im Mixed das Viertelfinale. Rick Hellmann gelang dies zusammen mit Thomas Wandschneider im Doppel (WH1-WH2).
Thomas Wandschneider feierte den größten Erfolg für das deutsche Team, indem er im Einzel (WH1) ohne Satzverlust ins Finale vorstieß, wo er dem Koreaner Jeong Jaegun nur knapp unterlag.
Bundestrainer Christopher Skrzeba zieht ein positives Fazit aus dem Turnier: “Die erfolgreiche Nachwuchsarbeit der letzten Monate zeigt sich in unseren vielen neuen Athleten. Para Badminton wächst langsam aber stetig in Deutschland.”
Unterstützt wurde das Team von Bundestrainer Jens Janisch, Landestrainer Nikhil Chandra Dhar und Nina Rudolph vom OSP Niedersachsen, die für die physiotherapeutische Betreuung sorgte.