**Para-Badminton Deutsche Meisterschaft in Dortmund: Gemeinschaft, Vielfalt und sportliche Höchstleistungen**
Fast 50 Sportler*innen traten bei den Deutschen Meisterschaften im Para-Badminton in Dortmund an. Die Teilnehmenden verteilten sich auf die Kategorien:
– **WH 1 und WH 2**: Rollstuhlfahrer*innen
– **SL 3 und SL 4**: Fußgänger*innen mit Beinbehinderung
– **SU 5**: Fußgänger*innen mit Armbehinderung
– **SH 6**: Kleinwüchsige
Mit dabei waren unter anderem Paralympics-Teilnehmer wie Thomas Wandschneider (WH 1), Bronzemedaillengewinner von Paris, Rick Hellmann (WH 2) und Marcel Adam (SL 4).
**Ein barrierefreier Austragungsort der Extraklasse**
Austragungsort war der neu errichtete Sportkomplex “Sporthallen Nord 3 + 4”, der erst im August eröffnet wurde. Der moderne Komplex umfasst zwei miteinander verbundene Dreifachsporthallen und bietet umfassende Barrierefreiheit: vier barrierefreie Umkleidekabinen und Duschen sowie sieben barrierefreie Toiletten. Damit wurden die Bedürfnisse der Sportler*innen optimal erfüllt.
**Auftakt mit Klassifizierung und Auslosung**
Der Startschuss fiel am Freitag mit dem Aufbau und der Klassifizierung. Insgesamt 13 Athlet*innen mussten noch eingestuft werden. Frau Dr. Gudrun Schmeinck-Jung, die bereits bei der Para-Badminton-WM 2013 als Expertin tätig war, unterstützte die Klassifizierungsprozesse tatkräftig. Anschließend wurde mit der Auslosung der Spielpaarungen begonnen. Günter Klützke, Technical Officer Para-Sport bei der BWF, stand dem Deutschen Badminton-Verband (DBV) beratend zur Seite, um praktikable Lösungen für Disziplinen mit geringer Teilnehmerzahl zu finden.
**Ein Wochenende voller sportlicher Highlights**
Am Samstag standen die Eröffnung und die Vorrundenspiele im Fokus. Die Fußgänger*innen und Kleinwüchsigen spielten in Halle 4, während die Rollstuhlfahrer*innen ihre Matches in Halle 3 austrugen. Am Sonntag wurden die letzten Gruppenspiele sowie die Halbfinal- und Finalspiele ausgetragen – diesmal gebündelt in Halle 3.
Auf dem Spielfeld wurde Badminton auf höchstem Niveau geboten: Kleinwüchsige übertrafen sich selbst, Fußgänger*innen mit Behinderung zeigten beeindruckende Beweglichkeit, und Rollstuhlfahrer*innen bewältigten mit ihren Sportrollstühlen immense Strecken. Für Zuschauer*innen und Athlet*innen gleichermaßen war es ein beeindruckendes Erlebnis, das das Gemeinschaftsgefühl stärkte.
**Ein Symbol für Inklusion und Leidenschaft**
„Die Deutsche Meisterschaft im Para-Badminton in Dortmund ist mehr als ein Wettkampf – sie ist ein Symbol für Entschlossenheit, Leidenschaft und Gemeinschaft. Hier sehen wir, wie sportlicher Ehrgeiz und persönliche Stärke Barrieren überwinden und Inspiration für uns alle schaffen“, erklärte Sven Weichenhain, Referatsleiter Behindertensport des DBV.
Er betonte zudem: „Diese Meisterschaft feiert nicht nur sportliche Höchstleistungen, sondern auch die Vielfalt und Inklusion, die unser Sport so besonders machen. Jeder Schlag, jeder Punkt, jede Begegnung auf dem Spielfeld zeigt, dass Grenzen im Kopf beginnen – und dort überwunden werden können. Ein herzliches Dankeschön an alle Athlet*innen, Trainer*innen, Helfer*innen, Sponsoren und Fans, die dieses Event erfolgreich gemacht haben. Ihr seid der Herzschlag unseres Sports. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft des Para-Badmintons – kraftvoll, vereint und voller Hoffnung!“
**Herausragende Leistungen und emotionale Momente**
Von den in Paris erfolgreichen Athlet*innen konnte besonders Rick Hellmann glänzen, der sich das Triple sicherte. Einer der emotionalsten Höhepunkte war jedoch der Sieg im Doppel mit Marcel Hörenbaum als Partner – ein Moment, der eindrucksvoll unter Beweis stellte, wie Para-Badminton Menschen zusammenbringt und Grenzen überwindet.
Die Para-Badminton Deutsche Meisterschaft in Dortmund zeigte eindrucksvoll, dass der Sport nicht nur eine Bühne für Leistung ist, sondern auch eine Plattform für Inklusion und Gemeinschaft. Die Leidenschaft und der Einsatz aller Beteiligten machen Hoffnung auf eine vielversprechende Zukunft für den Para-Sport.
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