A-Lizenzausbildung 2024: Gemeinsam die Qualität steigern
Während der Ausbildung erhielten die Teilnehmenden umfassende Einblicke in die verschiedenen Facetten des Leistungs- und Hochleistungssports im deutschen Badminton. Internationale Veranstaltungen wie die YONEX German Junior in Berlin im März und die Europameisterschaft in Saarbrücken boten darüber hinaus reichlich Gelegenheit zum intensiven Austausch. Die Lehrgänge waren im Vergleich zu früheren Formaten variabler gestaltet und reichten von zwei bis zu acht aufeinanderfolgenden Tagen. Neben den Bundesstützpunkten in Saarbrücken und Mülheim an der Ruhr fand auch am DBV-Nachwuchsstützpunkt in Nürnberg ein Präsenzlehrgang im Rahmen einer DBV-A-Rangliste U17/19 statt.
Ein entscheidender Fokus der Ausbildung lag auf der neuen DBV-Rahmentrainingskonzeption (RTK). Diese diente als Leitfaden, der sowohl in den Präsenzlehrgängen als auch in den individuellen Trainingseinheiten und zu Hause eine zentrale Rolle spielte. Ein weiterer wichtiger Aspekt war der Austausch und die Multiplikation der gesammelten Erfahrungen, die die Teilnehmenden nicht nur während der Ausbildung, sondern auch in der Zukunft weiter vertiefen sollen.
Die Ausbildung wurde zudem von externen Experten begleitet. Dazu gehörten unter anderem die Sportpsychologen Dr. Moritz Anderten und Dr. Sebastian Altfeld sowie Athletikexperte Diemo Ruhnow. Auch das DBV-Bundestrainerteam, mit Detlef Poste, Michael Fuchs und besonders Dr. Dirk Nötzel, steuerte wertvollen badmintonspezifischen Input bei.
Durch Projekte, die in den individuellen Trainingsalltag eingebettet sowie durch Hospitationen an DBV-Stützpunkten ergänzt wurden, konnten die Teilnehmenden ihre Kenntnisse weiter vertiefen. Diese Projekte wurden abschließend in Kurzform und mit Videobegleitung präsentiert. Ein besonderes Augenmerk lag während und nach der Europameisterschaft auf der Spielanalyse, die von Fabian Hammes, ehemaligem Nationalspieler und A-Trainer, sowie Dr. David Fischer-Eisentraut, Fachgruppenleiter Badminton beim IAT, betreut wurde.
Chef-Bundestrainer Hannes Käsbauer, der die Ausbildung als Ausbildungsleiter abschloss, fasst zusammen: „Es war erfreulich zu sehen, wie schnell die Gruppe zusammengewachsen ist und sich gemeinsam durch die Ausbildung getragen hat. Besonders im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung haben wir positive Fortschritte gemacht. Mit der RTK und intensiven Projekten sowie viel Individualtraining haben wir versucht, die Qualität unseres Trainerhandelns in den Fokus zu rücken. Die Ergebnisse und die Weiterentwicklung der Teilnehmenden stimmen mich zuversichtlich, dass wir die Herausforderungen, insbesondere im internationalen Wettbewerb, gut bewältigen werden. Diese Qualitätsansprüche gilt es nun durch den Einsatz der RTK und anderer Netzwerke weiterzuverfolgen.“
**Stimmen der Teilnehmenden:**
Annabella Jäger: „Während der Ausbildung habe ich meine Komfortzone verlassen und dadurch meine Trainerkompetenzen gestärkt. Der intensive Austausch mit meinen Trainerkollegen und Referenten hat meine Ansichten in diversen Bereichen durch konstruktive Diskussionen erweitert. Ich hoffe, dass wir auch nach der Ausbildungszeit noch lange voneinander profitieren können.“
Florian Weinzinger: „Der Austausch mit anderen Trainerinnen und Trainern, das Kennenlernen verschiedener Stützpunktstrukturen und die Erfahrungen, die ich im Rahmen der Hospitationen gesammelt habe, sind wertvolle Einblicke, die mich auf meinem Weg als Trainer weiterbringen werden.“